15. Dezember, 2012

Rektor der Wiener Medizin-Uni wird mit Jenseits-Kommentar zur Beschneidung auffällig

Versuchte Beschneidung der Religionsfreiheit
WOLFGANG SCHÜTZ (Gastkommentar: Die Presse)

Wolfgang_SchuetzWarum brennt es so vielen absolut Außenstehende immer wieder unter den Nägeln, gegen die Knabenbeschneidung zu polemisieren?

Auch wenn man die mehrere tausend Jahre bestehende religiöse Knabenbeschneidung auf den Prüfstand des heute herrschenden medizinischen Standards stellt, ist sie von der Schwere des Eingriffes her kein Akt medizinischer Aufgeregtheit, sondern ein dafür vorgeschobener, und das nicht erst seit heute. Es ist daher zu erwarten, dass er noch weitere tausende Jahre bestehen bleibt.

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Am 29.5.2012 wurde der Rektor der Medizinischen Uni Wolfgang Schütz in der Wiener Staatsoper durch Wiens jüdischer geehrt.
Siehe www.diejuedische.at

14. Dezember, 2012

Vatikan verteidigt Recht auf Beschneidung

08.12.2012 | 12:07 | (DiePresse.com)

Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der Glaubenskongregation, bezeichnet die Beschneidung als jüdische und islamische Tradition, „die wir respektieren müssen“.

Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller, hat Kritik an der Beschneidung von Buben aus religiösen Gründen zurückgewiesen. „Bei einer Beschneidung geht es weder um Verstümmelung noch ist es ein Eingriff in die Menschenrechte“, sagte Müller in einem Interview mit dem Münchner Nachrichtenmagazin „Focus“. Es handle sich um eine jüdische und islamische Tradition, „die wir respektieren müssen“.

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12. Dezember, 2012

Mein Körper gehört mir

mein-koerper-gehoert-mirKurz vor der Beschließung über das Gesetz zur Knabenbeschneidung startet auf der Website der Kinderrechtskampagne “Mein Körper gehört mir!” die Artikelserie “Nachrichten, die in deutschen Medien nicht erschienen”. Der erste Artikel der Reihe behandelt den tragischen Tod des kleinen Angelo, der in diesem Jahr nach der Beschneidung durch einen Mohel verblutete. Bis zur Entscheidung im Bundestag am 12.12. wird täglich eine neue Meldung auf pro-kinderrechte.de erscheinen, die das Schicksal jener Jungen ins Bewusstsein ruft, die die Beschneidung entweder nicht überlebten oder mit schweren gesundheitlichen Schäden bezahlten.

http://pro-kinderrechte.de/serie/

5. Dezember, 2012

Als Jude sage ich, Beschneidung ist ein barbarischer Akt

IKG Mitglied Dr. Jerome Segal: – „Als Jude sage ich, Beschneidung ist ein barbarischer Akt“.
Empörung über „Gegenanzeige“ von IKG Präsident Deutsch. Ausweg: Umstieg auf symbolische Beschneidung.

(Wien, 5.12.12, PUR) Auch Juden brechen nun ihr Schweigen und kritisieren Beschneidung an nicht einwilligungsfähigen Babys als barbarischen Akt. Wissenschaftshistoriker Jerome Segal, Assistenzprofessor an der Pariser Sorbonne, derzeit in Wien lehrend, übt nun massive Kritik an der Haltung der israelitischen Kultusgemeinde. „Ich bin empört über Oskar Deutschs Gegenanzeige“, sagt Segal. Ein Missbrauchs- sowie ein Beschneidungsopfer haben ja vergangene Woche einen Mohel (Beschneider) angezeigt, der angibt, über 1000 jüdische Buben beschnitten zu haben. „Es muss doch möglich sein, barbarische religiöse Rituale kritisieren zu dürfen.“ Segals drei Söhne sind nicht beschnitten, auch er selbst ist es nicht – obwohl er Mitglied der israelitischen Kultusgemeinde ist. „Ich halte Beschneidung an nicht einwilligungsfähigen Babys und Kindern für grausam. Es ist eine starke Beeinträchtigung der körperlichen Unversehrtheit. Österreich hat die Kinderrechtskonvention ratifiziert“, so Segal weiter. „Aus Art.19 gehe klar hervor, dass Kindern keine körperliche Gewalt zugefügt werden darf“.
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4. Dezember, 2012

Retourkutsche: IKG zeigt Beschneidungsgegner an

03.12.2012 | 14:23 | (DiePresse.com)

Die jüdische Gemeinde sieht in der Anzeige gegen einen Rabbiner eine Herabwürdigung religiöser Lehren. Es mangle an Respekt vor Andersdenkenden.

Der Bundesverband der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs (IKG) hat den Verein „Initiative gegen Kirchenprivilegien“ angezeigt. Grund für diesen Schritt war wiederum eine Anzeige der Initiative gegen den Wiener Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister und einen muslimischen Arzt – beide führen religiöse Beschneidungen durch. Für die IKG ist diese Anzeige eine Herabwürdigung religiöser Lehren, Verhetzung und Verleumdung. Sie hat bei der Staatsanwaltschaft Wien eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht.

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3. Dezember, 2012

Mein Körper – Meine Rechte?! – Podiumsdiskussion Erlangen 3.12.2012

Mitschnitt der Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Gunther Moll und Ali Utlu (Piratenpartei) zum Thema Beschneidung am 3.12.2012 im Gewerkschaftshaus Erlangen

2. Dezember, 2012

Pressemeldungen

heute.at vom 30.11.2012
Tatbestand der Körperverletzung
Klagsflut wegen religiöser Beschneidung
http://www.heute.at

Tiroler Tageszeitung vom 30.11.2012
Beschneider wurden angezeigt
Zwei Beschneider wurden wegen Körperverletzung angezeigt. Beschneiden dürfen nur Medi­ziner, sagt die Ärztekammer.
http://www.tt.com

2. Dezember, 2012

Criminal charges brought against two religious circumcisers for the first time

Charge: grievous bodily harm inflicted on at least 2000 babies and small children

(Vienna, 29 November 2012) – Charges are being brought against the community rabbi and mohel of the Jewish Religious Community in Vienna. The rabbi has stated himself that for religious reasons he has performed operations, where there was no medical indication, on the genitals of over 1000 male babies. The second accused is a general practitioner who runs a circumcision centre in Vienna specializing in ritual Islamic circumcision. He is also the president of the Islamic Religious Community in Vienna. On his website, he proudly presents photos of circumcised children. The doctor also faces charges by the disciplinary commission of the Chamber of Doctors. In addition, the rabbi will be charged for violating medical law.

Download Presseaussendung 2012-12-02 [pdf]

1. Dezember, 2012

Beschneider wurden angezeigt

1.12.2012 | Tiroler Tageszeitung
Zwei Beschneider wurden wegen Körperverletzung angezeigt. Beschneiden dürfen nur Medi­ziner, sagt die Ärztekammer.

Innsbruck, Wien – Lange und hitzig wurde die Beschneidung bei jüdischen und muslimischen Buben im Sommer diskutiert. Jetzt ist das Thema erneut entfacht. Gegen den Gemeinderabbiner und Mohel der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, der kein Arzt ist und laut eigener Aussage in Österreich bereits mehr als 1000 Beschneidungen vorgenommen hat, wurde von Sepp Rothwangl (Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt) und Cahit Caya (Zentralrat der Ex-Muslime) bei der Staatsanwaltschaft Wien Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Angezeigt wurde zudem ein praktischer Arzt, der ein islamisches Beschneidungszenturm in Wien betreibt.

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29. November, 2012

Bubenbeschneidung ist Einfallstor für Legalisierung der Mädchenbeschneidung

Müller „Bubenbeschneidung ist Einfallstor für Legalisierung der Mädchenbeschneidung“
Christa Müller, Verein (I)NTACT gegen Beschneidung: Auch Mädchenbeschneidung könnte legitimiert werden
Durch die Verharmlosung der männlichen Beschneidung erhalten Eltern zu Unrecht einen Legitimation für diesen Eingriff. Da die Beschneidung von Jungen keine Heilbehandlung ist und die Betroffenen nicht eingewilligt haben, verstößt sie außerdem gegen die ärztliche Ethik. Die Legalisierung der männlichen Beschneidung wird dazu führen, dass die leichteren Formen der weiblichen Genitalverstümmelung ebenfalls straffrei durchgeführt werden können. www.intact-ev.de